24 Stunden Katastrophenschutz hautnah

Katastrophenschutz Jugend Magdeburg

Organisation:
MHD
Kategorie:
Nachwuchsarbeit
Anschrift:
39118 Magdeburg
Hier können Sie bis zum für dieses Projekt abstimmen.

Über das Projekt

Bitte erzählen Sie uns von Ihrem Projekt in einer kurzen Zusammenfassung.

Um einen umfassenden Einblick in die Arbeit des Katastrophenschutzes und die vielseitigen Aufgaben im Einsatz zu gewähren haben wir am 21.10.2023 einen Tag lang ein Übungsszenario erstellt, wo die Jugendlichen betreuungs- und sanitätsdienstliche Aufträge abarbeiten mussten.

In unserem Fall gab es durch ein Unwetterereignis einen großflächigen Ausfall des Stroms. Dazu verlegten die jungen Einsatzkräfte zu unserer Rettungsdienstschule "Malteser Crux Alba", um dort die Helferunterkunft für die später eintreffenden Einsatzkräfte einzurichten und in Betrieb zu nehmen. Über die Leitstelle trafen im Verlauf des Tages eine Vielzahl an Notrufen ein und die Jugendlichen waren als eigenständige Krankentransporte dafür verantwortlich, den Rettungsdienst mit der Behandlung einiger Verletzter zu entlasten.

Zum Nachmittag standen sie vor der Herausforderung gestrandete Bahnreisende in einer Kirche mit Heißgetränken und Snacks zu versorgen, wo die Betroffenen Zuflucht bekommen haben.

Als sich der erste Tag dem Ende neigte, galt es schließlich eine vermisste Person im Stadtpark zu suchen, die vor lauter Schreck dem nahegelegenen Pflegeheim entflohen ist.

Als dann der Pieper am nächsten Morgen um 6:00 laut wurde, hieß es nochmal Anpacken, denn hier trafen die Jugendlichen auf einen Massenanfall von Verletzten durch einen Verkehrsunfall, den sie strategisch abarbeiten mussten.

Welche Situationen oder Anlässe haben Ihr Projekt ausgelöst?

In der Ausbildung unserer Jugendlichen möchten wir ihnen Grundlagenwissen im Katastrophenschutz vermitteln, um sie zukünftig als vollwertige Einsatzkräfte ab dem 18. Lebensjahr für den Katastrophenschutz zu begeistern. Doch in der theoretischen Ausbildung haben wir begrenzte Möglichkeiten, die Vielfältigkeit der Einsatzmöglichkeiten im Katastrophenfall darzustellen und ein stückweit "spürbar" zu machen. Daher haben wir ein realitätsnahes Szenario erstellt, wo wir den Jugendlichen die Möglichkeit bieten als vollwertige und selbstständige Einsatzkräfte Verantwortung zu übernehmen.

Welche Ziele verfolgt Ihr Projekt?

Wir wollten mit "24 Stunden Katastrophenschutz hautnah" den Jugendlichen die Möglichkeit bieten, das bisher angeeignete Wissen in einer größeren Vielfalt und einer höheren Komplexizität realitätsnahe anwenden zu können und wie die Grenzen der unterschiedlichsten Fachdienste ineinander überlaufen. Als Betreuer*innen haben wir Augenmerk darauf gelegt, dass die Jugendlichen im Umgang mit den Betroffenen und Verletzten viel kommunizieren, dass sie sich im Team organisieren und auch dass sie Unterstützung anfordern, wenn diese gefragt ist.

Welche Schritte haben Sie bisher umgesetzt, um diese Ziele zu erreichen? Welche Zielgruppen sprechen Sie an und wie erreichen Sie diese?

Die Planung und Durchführung des Projekts ist mittlerweile abgeschlossen. Im Vorfeld haben wir die verschiedensten Räumlichkeiten von der Physiotherapiepraxis bis hin zur Kirche akquirieren können und konnten dank des Fuhrparks des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes diesen enormen logistischen Aufwand abdecken. Dabei haben eine Vielzahl an engagierten Helfer*innen mitgewirkt. Als Teilnehmende dieses Projekts haben wir hauptsächlich unsere Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren angesprochen, die bereits Mitglied bei uns sind. Dazu kamen volljährige Betreuungspersonen, die zum Einen die Krankentransportwagen oder den Rettungswagen gefahren sind und zum Anderen als langjährig erfahrene Einsatzkräfte Falldarsteller, die Leitstelle oder das Verpflegungsteam darstellten. Alle Beteiligten trugen zu einem Einsatz bzw. Übungserfolg bei.

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