Katastrophenschutz ab 13 Jahren: Schülereinheit Gütersloh

Malteser Hilfsdienst e.V. Gliederung Gütersloh

Organisation:
MHD
Kategorie:
Nachwuchsarbeit
Anschrift:
33334 Gütersloh
Hier können Sie bis zum für dieses Projekt abstimmen.

Über das Projekt

Bitte erzählen Sie uns von Ihrem Projekt in einer kurzen Zusammenfassung.

Das Projekt Schülereinheit ist ein ehrenamtliches Angebot an Jugendliche im Alter von 13 - 18 Jahren.

Die Schülereinheit führt Heranwachsende früh an den Katastrophenschutz heran und fördert damit das Bewusstsein für gesellschaftlichen Dienst, als auch die Fremd- und Selbsthilfefähigkeit von Jugendlichen.

Jeden Dienstagabend kommen die Jugendlichen mit Führungskräften des KatS und der Gefahrenabwehr zusammen und bekommen im Rahmen eigener Dienstabende auf sie angepasste Kompetenzen in Medizin bishin zum Katastrophenschutz vermittelt.

Die erlernten Fähigkeiten werden in eigenen und gemeinsamen Übungen organisationsübergreifend angewendet und trainiert. Unter bestimmten Bedingungen können die Schülerinnen und Schüler auch bei Sanitätswachdiensten unterstützen, begleitet von erfahrenen Helfern.

Unser Projekt fördert den Austausch zwischen Jugendlichen verschiedener Schulen und hat bereits zahlreiche Freundschaften entstehen lassen. Neben den vielen verschiedenen Möglichkeiten im Malteser Hilfsdienst erhalten die Jugendlichen zusätzlich Einblicke in die Arbeit anderer Hilfsorganisationen, Fachdiensten und Behörden wie Polizei und Feuerwehr.

Dies unterstützt maßgeblich nicht nur bei der Berufsorientierung, um auch späteren hauptberuflichen Nachwuchs, beispielsweise für den Rettungsdienst zu generieren. Es sorgt auch für ein besonderes, gesellschaftliches Engagement, das im Schadensfall, in Krisenzeiten und im möglichen Verteidigungsfall einer großen Zahl Menschen zu Gute kommt.

Wir setzen auch auf die Selbstorganisation der Jugendlichen, was u.A. die Gestaltung der Dienstabende und Übungen betrifft. Dies fördert Jugendliche ungemein in Ihrer Selbstständigkeit und ihrem Teamgeist.

Jugendliche absolvieren Lehrgänge und können ab Volljährigkeit in den aktiven Einsatzdienst wechseln. Dadurch sind sie gut vorbereitet und schnell einsatzbereit im KatS. Obwohl wir keine Werbung publizieren, gewinnen wir jetzt schon kontinuierlich neue Jugendliche.

Welche Situationen oder Anlässe haben Ihr Projekt ausgelöst?

Die Planung der Schülereinheit begann Anfang 2022, als wir feststellten, dass Schülerinnen und Schüler im Schulsanitätsdienst weiterführende Maßnahmen und vertiefte Erste-Hilfe- Kenntnisse lernen wollten. Ein Mitglied unseres Teams, selbst ehemaliger Schulsanitäter, erkannte den Bedarf. Er wusste, wie nützlich ein solches Angebot für schulische, private und berufliche Zwecke sein könnte.

Anfangs organisierten wir alle zwei Wochen Dienstabende für Schulsanitäter. Bald wurde klar, dass die Teilnehmer häufiger üben, mehr lernen und sich häufiger treffen wollten. Es zeigte sich auch, dass das Angebot nicht nur für Schulsanitäter, sondern für alle interessierten Schülerinnen und Schüler zugänglich sein sollte.

Es entstand ein Team, Freundschaften Gleichgesinnter, welche perfekt auf die spätere Tätigkeit im Katastrophenschutz oder sogar beruflich im Rettungsdienst vorbereitet werden.

Welche Ziele verfolgt Ihr Projekt?

Das Projekt Schülereinheit verfolgt mehrere Ziele:

- Generierung von Nachwuchs im KatS und Einsatzdienste

- Steigerung der Fremd- und Selbsthilfefähigkeit im jungen Alter

- Vermittlung der Wichtigkeit gesellschaftlichen und sozialen Engagement

- Generationsübergreifendes Verständnis

- Vermittlung von Kompetenzen

- Angebot sinnstiftender Freizeitgestaltung

- Förderung von Zusammenhalt und Teamgeist

Diese Ziele erreichen wir mit professioneller Ausbildung, sinnvoller Freizeitausgestaltung durch motivierte Führungskräfte.

Jugendliche sollen jederzeit gerne zu uns kommen, sich wohl fühlen und später selbst eigenen Nachwuchs ausbilden können und wollen.

Eine solche Plattform bzw. ein solcher Treffpunkt außerhalb der Schule schafft Freundschaften, ein wertvolles Hobby und stärkt Gemeinschaft. Wir planen z.B. die Anschaffung eines eigenen Fahrzeuges zur Verlastung von Übungsmaterialien für Übungen und Dienste.

Welche Schritte haben Sie bisher umgesetzt, um diese Ziele zu erreichen? Welche Zielgruppen sprechen Sie an und wie erreichen Sie diese?

Im Laufe des Projekts konnte eine regelmäßige Teilnahme von vielen Schülerinnen und Schülern erreicht werden. Die ersten Meilensteine waren die Einrichtung wöchentlicher Dienstabende und die Entwicklung eines nachhaltigen Konzeptes und die Anschaffung eigener persönlicher Schutzkleidung.

Folgende Schritte wurden umgesetzt:

1. Regelmäßige Dienstabende: Jeden Dienstag bieten wir theoretische und praktische Schulungen an.

2. Kooperationen: Zusammenarbeit mit lokalen Schulen, um Schülerinnen und Schüler anzusprechen.

3. Erfahrene Ausbilder: Ein Team aus erfahrenen Sanitätern und Helfenden bildet die Jugendlichen aus.

4. Übungseinheiten: Realistische Übungsszenarien zur Anwendung des Gelernten.

5. Zertifizierungen: Abschluss wichtiger Lehrgänge mit Zertifikaten.

Die Zielgruppe sind interessierte Jugendliche von 13 bis 18 Jahren. Sie werden über Schulen, soziale Medien, Mund-zu-Mund-Propaganda und persönliche Empfehlungen angesprochen.

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